Medizin in der Kauffahrteischifffahrt
Die Kauffahrteischiffahrt ist die zum Erwerb durch die Seefahrt bestimmte Schiffahrt, also z.B. die Containerschifffahrt. Nicht zur Kauffahrteischiffahrt rechnen die Fischerei- sowie die Lotsen-, Bergungs- und Schleppfahrzeuge. Weltweit sind über 6000 Containerschiffe und ihre Besatzungen im Einsatz. Die Maritime Medizin beschäftigt sich hier mit der Gesundheit der Seeleute. Der Bereich der Kauffahrteischifffahrt ist durch nationale und internationale Gesetze und Verordnungen in der Durchführung umfassend geregelt. Wesentliche Normen sind das Seearbeitsgesetz, die Maritime-Medizin-Verordnung sowie im internationalen Bereich die Vorschriften der STCW, SOLAS, etc.
Schwerpunkte im Themengebiet:
- Seediensttauglichkeit
- Medizinische Ausbildung von Schiffsoffizieren
- Medizinische Ausstattung an Bord
- Medizinisches Handbuch See
- Telemedizinische Beratung (TMAS Germany)
- Forschungsarbeiten zur Maritimen Medizin in der Kauffahrteischiffahrt
Die Umsetzung der genannten Normen erfolgt im Wesentlichen durch den Seeärztlichen Dienst, die DGMM ist z.B. im Ausschuss zur Medizinischen Ausstattung beratend vertreten. Forschend zum Thema Maritime Medizin in der Kauffahrteischifffahrt ist die Arbeitsgruppe Schiffahrtsmedizin am Zentralinstitut für Maritime Medizin unter der Leitung von Herrn Prof. Volker Harth, dem Vorsitzenden der DGMM, tätig.
Zu diesem Thema gibt es bei der DGMM keine Arbeitsgruppen. Dennoch beschäftigen wir uns beratend oder akut mit Themen, die an uns herangetragen werden und vermitteln Kontakt zu Experten und Institutionen. Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme!